Die Leinen-Modelle von aws twentyfourseven sind so regional, dass man gar nicht weit fahren muss, um ihnen beim Wachsen zuzuschauen. Rund um Sumiswald gedeihen die Flachspflanzen, aus denen später die einzigartige Schweizer Leine wird. 

Bis in die 60er Jahre wäre dieses Produkt auch nichts Besonderes gewesen, denn in der Schweiz wurde fleissig Flachs angepflanzt, zu Leinen verarbeitet und auch exportiert. Die Weltwirtschaftskrise Anfang 70er Jahre setzte der Flachs-Industrie aber ein Ende und danach wurden die benötigten Leinen importiert. Lange Lieferwege und ein grosser Wissensverlust waren die Folge. 

2010 wagten Emmentaler Bauern und Agronomen das Experiment, in Sumiswald wieder Flachs anzubauen und zu Leinen zu verarbeiten. Auch wenn viel Wissen verloren ging und die Infrastruktur zu einem grossen Teil verschwunden ist, wird heute in Sumiswald wieder eine beachtliche Menge an Leinen produziert und im Nachbardorf Huttwil zu aws twentyfourseven Stücken gestrickt. 

Seit der Selection 4 (SS22) findet ein weiterer Schritt in der Region statt. Die Garne werden in Langenthal schon vor der Verarbeitung gefärbt.